Donnerstag, 22. April 2010

große ereignisse werfen ihre schatten hinter sich...

ich habe schon eine weile nicht mehr geschrieben, was aber nicht heißt, dass die projekte still stehen - ganz im gegenteil! ende märz wurde für die polytechnic ein wassertank angeschafft und antony hat sehr viel zeit auf der baustelle verbracht, wo zwar wenige arbeiter zugegen waren, die jedoch gewissenhaft ihre arbeit verrichteten und nooch verrichten. der schule wurde nun endlich der letzte schliff verpasst und die beiden klassenräume sind vollständig fertig und benutzbar. im moment werden sie wohl noch von der kleinen vorschule genutzt, im sommer können wir uns eventuell um die einrichtung kümmern. ganz viel hat uns auch die andere laura geholfen, die sich selbst nochmal ein bild von den bauarbeiten gemacht hat, bevor sie kenia anfang april verließ.

um die schule herum wurde es ein bisschen lichter, als ein paar freunde aus takatifu gardens (ich habe darüber berichtet) bei anton einfielen und sich des dichten buschwerks annahmen, dass das gelände umgibt. außerdem gibt es auch bereits ideen einer baum-pflanz-aktion rund um die klinik, denn wir versuchen natürlich, möglichst ökologisch die ganzen natürlichen ressourcen, die wir beim bau verwenden, wieder aufzustocken. vielleicht kann ich demnächst mal noch ein paar bilder oder berichte bekommen, die einen aktuelleren stand der baustelle zeigen.

auch in deutschland nimmt die unterstützung derweil nicht ab. der pfarrgemeinderat von bühl hat die hälfte des erlöses seines alljährlichen fastenessens (lecker kartoffelsuppe!) den projekten zur verfügung gestellt. ASANTE SANA KABISA! also ganz arg viel riesenherzlichen dank sage ich im namen der projekte und der menschen, denen sie helfen. das stockt den aktuellen spendenstand wieder auf 447,50 € auf. was damit geschehen soll, muss zunächst wieder geplant werden, wahrscheinlich kommen wir bis herbst zu einigen entschlüssen. bis dahin werde ich auch die resultate der fotoausstellung sehen, an der ich gerade arbeite. der titel lautet "schwarz-weiß: eine deutsche in kenia, ein kenianer in deutschland" und deutet auf kontrastreiche bilder mit persönlichen einsichten hin. ich habe die meisten fotos schon gesichtet und bin in den anfängen des bearbeitens. mal sehen, wo genau ich die ausstellung hier im landkreis präsentieren kann. außerdem läuft gleichzeitig noch die planung für dieselbe ausstellung bei göttingen anfang august, wo ich nochmal ein komplett neues publikum erreichen kann. das habe ich marco von der alten schule fredelsloh zu verdanken, der sich letztes jahr auf den bericht in der hna hin gemeldet hat und angeboten hat, mir zu helfen, auch "da oben" was zu organisieren. das macht unglaublich mut und gibt mir einen riesen motivationsschub, denn obwohl schon viel passiert ist in anyiko: es braucht noch viel zeit und engagement, um die projekte weiterzuführen.

mit lieben grüßen und großem dank an alle unterstützer, sich in frühlingshaft beschwingte arbeit stürzend...

laura.