Freitag, 7. September 2012

Der aktuelle Stand

Liebe Interessierte!
Jetzt hat es doch gar nicht so lange gedauert. Vorgestern war ich einen Tag lang in Anyiko und konnte die Baustellen besuchen. So sieht die Klinik im Moment aus:


 Sie hat ein schönes blaues Dach und ist erstmal sicher vor dem Regen. Nächste Schritte sind Fenster und Türen, wahrscheinlich die Zementierung des Bodens (so genau hab ich nicht geguckt), und der Verputz.
Zur Zeit konzentriert sich das Kommitee jedoch auf die Schule:

Das sind die neuen Toiletten. Leider wurde eine der Türen schon entwendet.
Und das sind die beiden neuen Klassenräume:



So sehen sie innen aus. Auch hier kommen noch Scheiben in die Fenster und Boden und Wände werden verputzt. Mr Sind meinte aber, dafür sei ausreichend Geld vom CDF da. Was dann noch fehle, seien Werkzeuge. Denn die Schule ist nun voll registriert und dazu befähigt, zehn Kurse zu eröffnen. Sie muss nach der Fertigstellung der Klassenräume entsprechend beworben und attraktiv gemacht werden, unter anderem durch den Nachweis entsprechender Unterrichtsmaterialien.

Wie im letzten Eintrag berichtet, habe ich noch Spendengeld, das verwendet werden kann. Zunächst soll aber das Geld vom CDF aufgebraucht werden. Antony und ich hatten ja die Idee, die Freiwilligenorganisationen CIVS und KVDA auf die Projekte ausfmerksam zu machen und um ein work camp zu werben. Leider arbeiten unsere Freunde und Ansprechpartner von CIVS nicht mehr dort, und generell bekommen die Organisationen zur Zeit die Auswirkungen der schlechten Nachrichten zu spüren. Die Zahl der Freiwilligen, die nach Kenia kommen, hat extrem abgenommen, seit in Nairobi einige Anschläge verübt wurden. Außerdem finden im März die ersten Wahlen unter der neuen Verfassung statt, und bei den letzten vor fünf Jahren gab es enorm gewalttätige Ausschreitungen. Entsprechend traut sich keiner mehr in ein Land, das doch so viel mehr zu bieten hat als die traurigen Schlagzeilen aus den Nachrichten.

Antony und ich sind nun ja auch etwas weiter entfernt von zu Hause und mit unseren Studien beschäftigt, sodass wir die Dinge weiterhin ganz dem Kommittee überlassen, das so hervorragende Arbeit leistet. Im Dezember sind Ferien und Weihnachten werden wir vorraussichtlich in Anyiko verbringen. Mal sehen, was sich bis dahin noch ergibt. Vielleicht starten wir auch einfach unser eigenes kleines, privates "work camp" im nächsten Jahr.